Als wichtiger Schritt vor der Härteprüfung oder metallografischen Analyse zielt das Probenschneiden darauf ab, aus Rohmaterialien oder Teilen Proben mit geeigneten Abmessungen und guter Oberflächenbeschaffenheit zu gewinnen, die eine zuverlässige Grundlage für nachfolgende metallografische Analysen, Leistungstests usw. bilden. Unsachgemäße Schneidvorgänge können zu Problemen wie Rissen, Verformungen und Überhitzungsschäden an der Probenoberfläche führen, was die Genauigkeit der Prüfergebnisse direkt beeinträchtigt. Daher sollten wir den folgenden Schlüsselelementen besondere Aufmerksamkeit schenken:
1.Auswahl der Schneidklingen/Schneidrad
Unterschiedliche Materialien erfordern jeweils passende eigene Schneidklingen/Schneidräder:
- Für Eisenmetalle (wie Stahl und Gusseisen) werden üblicherweise harzgebundene Aluminiumoxid-Schneidklingen ausgewählt, die eine mäßige Härte und gute Wärmeableitung aufweisen und Funken und Überhitzung beim Schneiden reduzieren können.
- Nichteisenmetalle (wie Kupfer, Aluminium, Legierungen) sind weich und bleiben leicht an der Klinge haften. Es müssen Diamantschneidklingen/-räder oder feinkörnige Siliziumkarbid-Schneidklingen/-räder verwendet werden, um ein „Reißen“ der Probenoberfläche oder Restpartikel zu vermeiden.
- Für spröde Materialien wie Keramik und Glas sind Diamantschneidklingen/-Schneidräder mit hoher Härte erforderlich. Außerdem sollte die Vorschubgeschwindigkeit während des Schneidens kontrolliert werden, um ein Absplittern der Probe zu verhindern.
2. Bedeutung vonKlemmen
Die Funktion der Klemme besteht darin, die Probe zu fixieren und die Stabilität während des Schneidens zu gewährleisten:
- Bei Proben mit unregelmäßigen Formen sollten verstellbare Klemmen oder spezielle Werkzeuge verwendet werden, um Maßabweichungen zu vermeiden, die durch das Schütteln der Probe während des Schneidens verursacht werden.
- Bei dünnwandigen und schlanken Teilen sollten flexible Klemmen oder zusätzliche Stützstrukturen verwendet werden, um eine Verformung der Probe durch übermäßige Schnittkraft zu verhindern.
-Der Kontaktteil zwischen der Klemme und der Probe sollte glatt sein, um Kratzer auf der Probenoberfläche zu vermeiden, die die nachfolgende Beobachtung beeinträchtigen könnten.
3. Rolle der Schneidflüssigkeit
Eine ausreichende und geeignete Schneidflüssigkeit ist der Schlüssel zur Schadensminderung:
-Kühleffekt: Er leitet die beim Schneiden entstehende Wärme ab und verhindert so Gewebeveränderungen der Probe durch hohe Temperaturen (wie z. B. die „Ablation“ von Metallmaterialien).
- Schmierwirkung: Es reduziert die Reibung zwischen der Schneidklinge und der Probe, verringert die Oberflächenrauheit und verlängert die Lebensdauer der Schneidklinge;
- Spanentfernungseffekt: Die beim Schneiden entstehenden Späne werden rechtzeitig weggespült, wodurch verhindert wird, dass Späne an der Probenoberfläche haften bleiben oder die Schneidklinge verstopfen, was die Schnittgenauigkeit beeinträchtigen kann.
Im Allgemeinen wird je nach Material eine Schneidflüssigkeit auf Wasserbasis (mit guter Kühlleistung, geeignet für Metalle) oder eine Schneidflüssigkeit auf Ölbasis (mit starker Schmierfähigkeit, geeignet für spröde Materialien) ausgewählt.
4. Sinnvolle Einstellung der Schnittparameter
Passen Sie die Parameter entsprechend den Materialeigenschaften an, um Effizienz und Qualität in Einklang zu bringen:
-Vorschubgeschwindigkeit: Bei Materialien mit hoher Härte (wie Kohlenstoffstahl und Keramik) sollte die Vorschubgeschwindigkeit reduziert werden, um eine Überlastung der Schneidklinge oder eine Beschädigung der Probe zu vermeiden. Bei weichen Materialien kann die Vorschubgeschwindigkeit entsprechend erhöht werden, um die Effizienz zu verbessern.
-Schnittgeschwindigkeit: Die lineare Geschwindigkeit der Schneidklinge sollte der Härte des Materials entsprechen. Beispielsweise beträgt die beim Metallschneiden üblicherweise verwendete lineare Geschwindigkeit 20–30 m/s, während bei Keramik eine niedrigere Geschwindigkeit erforderlich ist, um die Stöße zu reduzieren.
- Kontrolle der Zufuhrmenge: Durch die automatische X-, Y- und Z-Steuerungsfunktion des Geräts wird eine präzise Zufuhr erreicht, um Oberflächenrisse der Probe zu vermeiden, die durch eine zu hohe einmalige Zufuhrmenge verursacht werden.
5.Hilfsrolle der Gerätefunktionen
- Die vollständig geschlossene transparente Schutzabdeckung kann nicht nur Schmutz und Lärm isolieren, sondern auch die Echtzeitbeobachtung des Schneidzustands und die rechtzeitige Erkennung von Anomalien ermöglichen.
- Der 10-Zoll-Touchscreen ermöglicht die intuitive Einstellung der Schnittparameter und die Zusammenarbeit mit dem automatischen Zuführsystem, um standardisierte Abläufe zu realisieren und menschliche Fehler zu reduzieren.
-LED-Beleuchtung verbessert die Beobachtungsklarheit und ermöglicht eine rechtzeitige Beurteilung der Schnittposition und des Oberflächenzustands der Probe, um die Genauigkeit des Schnittendpunkts sicherzustellen.
Zusammenfassend muss beim Probenschneiden ein Gleichgewicht zwischen „Präzision“ und „Schutz“ gefunden werden. Durch die sinnvolle Abstimmung von Geräten, Werkzeugen und Parametern wird eine gute Grundlage für die anschließende Probenvorbereitung (wie Schleifen, Polieren und Korrosion) und Prüfung gelegt, was letztendlich die Authentizität und Zuverlässigkeit der Materialanalyseergebnisse gewährleistet.

Veröffentlichungszeit: 30. Juli 2025

